Dienstag, 13. August 2013

Dalsnibba, Geiranger, Andalsnes, Atlantikstrasse




So, nach diesen schönen Tagen mussten natürlich auch wieder ein paar Regenwettertage folgen…zumindest war es so prognostiziert und wir richteten uns danach um das Fjellmuseum in Lom zu besuchen und in Richtung Westen und somit Küste zu fahren. Geregnet hats nicht bzw. nur kurz mal. 






Die Abende verbringen wir gmiatlich und stressfrei…







Gleich am nächsten Tag gings an den Aussichtspunkt Dalsnibba, von dem aus man einige Gletscher und auch den Geirangerfjord sehen KANN.

Als wir am Abend ankamen (natürlich wie immer, wenn sie keine Camper dort wollen, ein leicht schräger Parkplatz mit Schild „Camping verboten“), ergab sich uns folgende Wetterlage bei rd. 10°C:






Am nächsten Morgen (Ok, es war 10Uhr, weil wir schlechtes Wetter erwartet hatten) wurden wir aber belohnt…ziemlich zeitgleich mit rd. 10 Touribussen, die plötzlich neben uns standen, riss die Nebeldecke auf und es war grandios:










Nach einem ausgiebigen Frühstück inmitten spanischer und japanischer Fototouristen fuhren wir runter an den Geirangerfjord und schossen einige klassische Tourifotos.

Der beste Weg einen Fjord zu erkunden ist natürlich das Kajak. Wie wir am Abend und am nächsten Tag von unseren Schultern und Armen mitgeteilt bekamen, wäre ein fossil betriebener Motor die noch bessere Variante gewesen.
Die Tour war der Wahnsinn! Nach rd. 10km Ruderei kamen wir zu einem kleinen Wanderweg; rauf dort und in aller Ruhe die Jause essen…








Und dann wollte Bienchen wirklich und allen Ernstes ein Foto schießen, auf dem ich NICHT drauf bin! Wo sie doch weiß, dass jedes Foto wertlos is, auf dem ich nicht zu sehen bin! Das musste ich verhindern!






Die Sonne kam raus und uns boten sich wirklich total kitschige Ansichten!












Auf der Rückfahrt aber dann das Highlight für uns beide! Wir haben uns schon immer gewundert, warum an manchen Stellen im Fjord so viele Möwen zu sehen waren…dann wussten wir warum: Delphine auf Jagd! 

Mit Vollgas hingerudert…und wir sind ihnen sehr nahe gekommen…wirklich ein Erlebnis! Die Atemgeräusche, die Verspieltheit, echt genial! Sie haben sich nur ganz kurz für uns interessiert…tauchten unter uns durch, sahen uns an und setzten ihren Weg fort. Wir kamen so zirka bis zu 2m an sie heran.









Wir haben in diesem Moment nicht so sehr auf die Bilder und Videos geachtet, sondern vielmehr auf das Erlebnis selbst. Deshalb hamma hier wenig zu präsentieren.

Dies sind auch zugleich die letzten Fotos meiner Kamera. Als wir am Rückweg nämlich die Wellen eines großen Schiffs querten, tauchte kurz die Spitze des Kajaks ins Wasser...was zur Folge hatte, dass das Wasser in den Innenraum schoß...was wiederum zur Folge hatte, dass meine 6 Wochen alte Kamera abgesoffen ist und nicht mehr funktionierte. Totalschaden! (Während ich diesen Blog schreibe stelle ich fest, dass sie nun rd. 5 Tage später getrocknet zu sein scheint und nurn wieder funktioniert!) 


Dann gings weiter nach Andalsnes, wo wir einerseits noch nix Großartiges vorhatten, andererseits aber…bitte Trommelwirbel…Bienes Gepäck nach fast 1 ganzen Woche empfangen wollen!
Sie hätte genug von meiner Wäsche, würde gerne ihre eigenen Sachen tragen, wie sie vorgab. Und dann war es soweit: 23kg Kleidung von zu Hause waren da!

An selbiger Adresse borgten wir uns ein Bike für sie aus…danke nochmal an Rene für den supernetten Kontakt!


In Andalsnes am Parkplatz gabs auch ein Familienzusammentreffen…ich glaube die Worte „Ich bin dein Vater“ sind zum Greifen in der Luft gelegen…
 






Wir sind dann, um dem städtischen Treiben zu entkommen, in ein Hochtal gefahren um einen schönen Standplatz für die nächsteNacht zu finden…am Abend hab ich wieder mal gefischt…in nem See, in dem man keine Lizenz benötigt, weil die dortigen Fischer froh sind, wenn gefischt wird, weil so viele Fische drinnen sind…wir hatten zu Abendessen Gulasch aus der Dose und nen Salat!

Und die haben komische Gewächse dort:



Und weils offensichtlich soooo modern ist Hüpffotos von sich zu haben, und die natürlich sofort als Profilfoto herhalten müssen, hamma auch mal so welche von uns gemacht:






Am Abend simma dann weiter gefahren nach Molde, was der Ausgangspunkt für eine Radtour am nächsten Tage sein sollte. Wir haben einen Aussichtspunkt angesteuert, natürlich Campen verboten…aber von da aus hat der damalige König das Nazi-Bombardement auf seine Stadt angesehen müssen, da muss man doch gratis schlafen können!

Am Abend wieder Nebel, dafür in der Früh wieder perfekter Sonnenschein und phänomenale Sicht auf die Berge von Romsdal:









Die angesprochene Radtour war wiedermal a Wahnsinn! Insgesamt 110km; davon aber rd. 55km mit Fähren von einer Insel zur anderen,  den Rest eben auf den einzelnen Inseln mitm Rad; „Inselhopping“ nennen die das.

Wir sind natürlich ohne Planung und ohne Kenntnis der Fährenpläne losgefahren. Bei der 2. Fähre haben wir uns schon gedacht „Na hätt ma vielleicht doch mal schauen sollen?!“, weil es eben Samstag war und, wie wir dann feststellten, nur 4-5Fähren pro Tag verkehrten. Wir hatten aber Glück und mussten nie lange warten…den Rest der Tour beschreiben eigentlich die Fotos am Besten!


















 

Kurzum: Es war net so schlecht!
Am Abend simma selbstverständlich gerade noch  zur letzten Fähre gekommen; rd. 15min Zeitreserve haben vollkommen genügt! :-)


Für Sonntag war auch schönes Wetterprognostiziert, also simma am selben Tag noch Richtung Kristiansund gefahren, wo sich die Atlantikstrasse befindet. Über sehr imposant geschwungene Brücken schwingt sich dieser 8km lange Strassenabschnitt direkt an der Küste entlang…eine wirkliche Attraktion eigentlich.


















Am Nachmittag dann die Radtour. Wieder sehr schön, wobei wir die Landschaft wegen unserer etwas in Mittleidenschaft gezogenen Hinterteile vom Vortag nicht sooo genießen konnten.
 





Nun ein kleines Bilderrätsel:
Was ist das? HInweise: Biene versucht die Bedeutung durch Körperhaltung auszudrücken!








Am Abend dann wieder etwas gefischt: Diesmal aber im Atlantik nach den richtig dicken Dingern! Ich glaube einen weißen Wal gesehen zu haben…leider wieder nix!






 Leider hab ich mir den vordersten Ring meiner Angel dabei abgerissen! Das muss vor der nächsten großen Jagd wieder repariert werden, um dann auch wirklich für die großen Fische gewappnet zu sein!





Wieder einen super Stellplatz gefunden und Rehe und Hirschen beobachtet:


Biene beim "Moooooose"-Sagen



So, und nun war der Tag endgültig vorbei! Und damit auch die Schönwetterperiode vorerst mal. Jetzt sind 2 Tage Regen angesagt, die wir wieder für Batterien laden, Wassertanks füllen, Wäsche waschen usw. nutzen wollen. Und Kristiansund soll auch recht nett sein. Und evtl. geht’s weiter nach Trondheim. Ende der Woche werden wir dann das Bike nach Andalsnes zurück bringen und hoffen inzwischen noch auf ein paar klasse und schöne Tage.

Aber davon lest ihr dann im nächsten Blog!

Und wegen meiner Frisur, hatten wir auch ganz großen Spaß...Biene hat mir ja eben die Haare geschnitten...und mir kams immer a bissl witzig vor...als ich ihr nun sagte, es fehlen nur noch die Perlenohrringe, dann schau ich aus wie Agathe Christie, erwiderte sie mir "Wohl eher schaust aus wie in Messner sai Schwester".



Ich glaub da wird sich bis zum nächsten Blog was ändern bei den Haaren!!!!
 

Aso, wegen Temperaturen: Ich höre ja immer wieder, dass in Ö heuer so der heiße Sommer sein soll! Das is ganz viek schön für Euch!
Hier hats in der Nacht rd. 15°C, tagsüber rd. 25°C bei Schönwetter und auf Meeresniveau. Bei Schlechtwetter geht’s am Tag kaum über 16°C hinaus. Und in Höhenlagen, uiiiii, da küsst in der Nacht der Eisbär bei rd. 4-6°C…im Bus hats in der Früh dann immer unter 10°C ghabt.
Das Blöde: man kommt schwer in die Gänge!
Das Gute: Man kann etwas unternehmen ohne vor Sonnenaufgang aufbrechen zu müssen!



1 Kommentar:

  1. Lodsch sag bloß du hast in Norgwegen Stecknadeln gefunden!!!
    Oder wie hat du die Flaggen an der Decke fixiert?

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